Erkenntnis #8: Der Dreck liebt mich!
Es ist diese Faszination, die ich nicht erklären kann. Vielleicht ist es auch einfach nur Tollpatschigkeit. Wer weiß. Jedenfalls war es gestern wieder einmal soweit. Nach all der Trockenheit war es endlich mal wieder Zeit für einen Regenguss – und was für einen! Es goss aus allen Kannen und kein normaler Mensch hätte nur im Ansatz daran gedacht das Haus zu verlassen, wenn er es nicht unbedingt muss. Aber was bin ich schon? Wiedermal kam die Einsicht, dass es jedenfalls nicht normal sein kann. Meine wochenendliche Routine besteht darin, dass es an einem der beiden Tage zum Fußball geht, komme was wolle. So also auch gestern. Auswärtsspiel. Dies bedeutet im Anfahrtsweg ist das verzweifelte Suchen der Sportstätte stets inbegriffen. Als ich endlich an dem besagten Fußballplatz angekommen bin, war ich schon wieder dezent zu spät. Also wurde der kurzmöglichste Weg gesucht. Dies ist wahrscheinlich DER eine Fehler, den ich jedes Mal wieder begehe. Diesmal schien der kürzeste Weg einen kleinen Trampelpfad entlang zu führen. Und wer kann schon ahnen, dass wenn dort Schlitterspuren im Schlamm vorhanden sind und es immer noch wie aus allen Kannen gießt, rutschig sein könnte? Ich nicht. – Es war gerade einmal der erste Schritt gesetzt und PLATSCH! Es ging mit einer eher ungeschickt wirkenden Bewegung abwärts. Da der besagte Pfad auch noch an einem kleinen Hang lag, schlitterte ich nun halb auf dem Hosenboden, halb versuchend auf alle Viere zu kommen den Pfad entlang. Das Resultat? Eine gratis Schlammpackung und die Lacher mal wieder auf meiner Seite. Es stellte sich heraus, dass der Pfad direkt am Spielfeldrand endete. Warum denn nicht? So hatten wenigstens mal wieder alle was zu lachen. Das Spiel war leider damit zu vergessen. Es hat wirklich den Anschein, dass ich Dreck, wie ein Magnet ferromagnetische Stoffe, anzuziehen scheint. Ich kann förmlich nix dagegen tun. Er kommt einfach immer aus dem nichts angeflogen und wenn er mal am Boden ist, begebe ich mich auf schnellstem Wege zu ihm.